Donnerstag, 22. Dezember 2011

Wenn Santa Spaghetti kommt...




Liebe Pastas und Andersgläubige,

wieder haben wir Weihnachten und ein Jahr ging erneut viel zu schnell vorbei.
Das merkt man vor allem, wenn man älter wird. Die Kinder hingegen glauben natürlich, dass die Zeit überhaupt nicht vergeht, bis endlich der Weihnachtsmann kommt.


Moment mal - der Weihnachtsmann? Glauben die Christen etwa immer noch, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt?
OK, vielleicht können sie nicht anders, aber wir Pastafaris wissen natürlich, dass NUR einer die Geschenke bringt, nämlich Santa Spaghetti!


Und weil wir wissenschaftlich sehr interessiert sind und gerne den Dingen auf den Grund gehen, können wir das sogar beweisen.
Zum einen haben wir da einen Schnappschuss (siehe oben), der heimlich gemacht wurde, als Santa Spaghetti grad bei der Arbeit war in ein Haus einzudringen (kein Zweifel möglich, oder?) und zum anderen haben wir selbstverständlich auch noch den Beweis, dass es der Weihnachtsmann auf keinen Fall gewesen sein kann.


Und das sogar wissenschaftlich fundiert und auch für den Laien nachvollziehbar.
Die einen oder anderen Leser werden die folgende Abhandlung wahrscheinlich schon kennen, aber trotzdem möchte ich sie den Ahnungslosen nicht vorenthalten:



Der Weihnachtsmann - Fakt oder Fiktion?

1) Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schliesst dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

2) Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. ABER da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15% der Gesamtzahl - also etwa 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, dass in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

3) Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit:
Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen.
Angenommen, dass jeder dieser 91,8 Millionen Stops gleichmässig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muss, plus Essen usw.


Das bedeutet, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1.040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit.
Zum Vergleich: das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.


4) Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgrosses Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird.

Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, dass ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht 8 oder vielleicht 9 Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere.
Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der Queen Elizabeth!


5) 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1.040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdathmosphäre eintritt.
Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde! Jedes!
Anders ausgedrückt: sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt.


Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5/1000 Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Grösse der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muss) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluss:
WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute tot.



Tja, meine Lieben - damit sind wohl alle Zweifel ausgeräumt.
Das Fliegende Spaghettimonster Nordhessen wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest (auch wenn einige Illusionen jetzt zerplatzt sind) und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2012!
Bis nächstes Jahr in alter Frische...


RAMEN!
Euer Nudelmops

(P.S.: Auch am Ende des Jahres der Hinweis: Bitte vergesst nicht meine Banner rechts oben zu klicken (Dem Nudelmops was Gutes tun?) - Ihr macht mir damit wirklich eine grosse Freude...
Danke!)